Neumitglied des Monats

10.01.2017

Dr. Sylvia Thießen-Lüders: Der Liberalismus ist eine wesentliche Grundüberzeugung meines Lebens.

Wir freuen uns über jedes Neumitglied, das den Weg zu uns findet. Deshalb möchten wir einige der „Neuen“ ausführlicher vorstellen und sie zu ihren Beweggründen ihres Engagements für die FDP sowie zu ihren politischen Zielsetzungen befragen. Die Reihe wird heute fortgesetzt mit Dr. Sylvia Thießen-Lüders aus Bad Soden am Taunus.

Die 66-jährige Ärztin für Allgemeinmedizin sowie Anästhesie und Intensivmedizin war in den vergangenen 18 Jahren in der Deutschen Lebens-Erst- und Rück-Versicherung tätig. Seit Januar 2016 ist sie nach 40-jähriger Vollzeittätigkeit im Ruhestand. Politisches Interesse entwickelte sie schon früh, ohne sich jedoch aktiv einzubringen. Das wollte sie ändern. Als Hobbys gibt die ehemalige Präsidentin des Deutsche Damen Automobil Clubs  Rallyefahren, Musik (Jazz und Klassik) sowie Theater und Lesen an.

4 Fragen an Dr. Sylvia Thießen-Lüders

1)      Warum sind Sie in die FDP eingetreten?

Der Liberalismus – im Sinne der freien Entfaltung des Einzelnen ohne Bevormundung oder Zwänge – ist eine wesentliche Grundüberzeugung meines Lebens. Daher habe ich mich nach meiner Pensionierung entschlossen, dies auch durch den Eintritt in die FDP zu dokumentieren.

2)      Was wollen Sie in der FDP bewegen und wie wollen Sie sich einbringen?

Engagieren möchte ich mich auf der kommunalpolitischen Ebene in meiner Heimatstadt Bad Soden vor allem in den Bereichen Stadtentwicklung, Bildung sowie in der Flüchtlingsaufnahme und -integration. Es ist für mich von zentraler Bedeutung, dass wir für die nachfolgende Generation die Entwicklungen sinnvoll und zukunftsorientiert gestalten. Schnellschüsse und Entscheidungen, die nur zu kurzfristigen Effekten führen, lehne ich ab.

3)      Was ist aktuell die größte politische Herausforderung?

Das sind zweifellos das Thema Flüchtlinge und ihre Integration. Sorgen bereitet mir darüber hinaus aber im Besonderen der Tonfall in der politischen Debatte, der sich weltweit in aggressiver Richtung verändert. Ich halte es für absolut essenziell, dass meine Generation, die ein Leben lang in absoluter Freiheit in diesem Staat leben konnte, Stellung gegen populistische Stimmungsmache bezieht und sich nicht vor ihrer Verantwortung drückt.

4)      Wer ist Ihr politisches Vorbild?

In der liberalen Politik ist dies –  trotz ihres Austritts aus der FDP –  Hildegard Hamm-Brücher, wegen ihrer klaren und mutigen liberalen Aussage und Überzeugung. Parteiübergreifend würde ich hier Richard von Weizsäcker nennen, wegen seines integrierenden und gesellschaftlichen Engagements.