Handwerk
Handwerk braucht wieder mehr goldenen Boden in Hessen
Besonders im Handwerk ist es schwierig, Fachkräfte und Nachwuchs zu gewinnen. Einen besonderen Fokus wollen wir dabei auf das Thema Unternehmensnachfolge im Handwerksbereich richten. Ein bestehendes Unternehmen zu übernehmen, ist auch eine Form der Existenzgründung. In den kommenden Jahren benötigen mehr als 11.000 Betriebe in Hessen einen Nachfolger. Die Sicherung des Fachkräftebedarfs ist die Schlüsselvoraussetzung, damit Unternehmensübergänge gelingen. Wir werden spezielle Förderprogramme für Auszubildende mit schulischen Defiziten anbieten, damit diese die Ausbildung erfolgreich absolvieren können.
Aus Sicht der Freien Demokraten müssen Meister und Master gleichwertig sein. Dazu zählt auch, dass der Meister nicht am Geldbeutel scheitern darf. Daher setzen wir uns dafür ein, dass der Handwerker bei Eignung für die Meister-Ausbildung ebenso gefördert wird wie der Student für den Master. Dazu wollen wir einen Meister-Bonus auf bayrischem Niveau.
Werken sollte an Schulen gestärkt werden. Auch im beruflichen Abitur sehen wir eine große Chance, die Berufsausbildung und eine Hochschulqualifikation klug zu verbinden und die Berufsorientierung junger Menschen zu erleichtern und mehr Innovation im Handwerk zu ermöglichen.
Wir planen außerdem, duale Studiengänge nach dem Vorbild „Studium plus“ auszubauen, um wissenschaftlich fundierte, praxisnahe Ausbildungsangebote zu stärken und insbesondere Beschäftigten Qualifikationschancen zu ermöglichen. Um für den Mittelstand – sowohl im Handwerk als auch in der Industrie – zukünftig Fachkräfte auch im ländlichen Raum zu gewinnen, fordern wir, in ganz Hessen dezentrale duale Studienangebote auszubauen.