DR. RUPPERT/MÜLLER: Innenminister sollte moderierend, nicht eskalierend auftreten
Wiesbaden – Anlässlich der Auseinandersetzung zwischen Innenminister Beuth und dem Präsidenten der Frankfurter Eintracht Peter Fischer erklärten der Vorsitzende der FDP Hessen, Dr. Stefan RUPPERT, und der innenpolitische Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Stefan MÜLLER: „Es ist bedauerlich, dass nach dem Spiel gegen Donezk nicht der sportliche Erfolg der Frankfurter Eintracht im Fokus des öffentlichen Interesses steht, sondern die Auseinandersetzung zwischen dem Verein und Hessens Innenminister. Diese hat sich seit längerem angedeutet und in dem am vergangenen Donnerstag erfolgten Polizeieinsatz ihren bisherigen Höhepunkt erreicht. Es ist Aufgabe der Polizei, für Sicherheit in den Stadien zu sorgen, um den Sport für Fans, Spieler und Funktionäre in den Mittelpunkt des Stadionerlebnisses zu stellen.
Der Innenminister wäre gut beraten, beim sensiblen Thema der Fan-Gewalt moderierend und nicht eskalierend aufzutreten. Die Formulierungen Fischers im Vorfeld des Spiels sind unglücklich gewesen, kommunikativ hat Beuth jedoch nicht zur Deeskalation der Situation beigetragen. Er muss jetzt seinen Beitrag leisten, um die Vorgänge von Donnerstag schnellstmöglich aufzuklären. Wir erwarten deshalb, dass sich Beuth im Rahmen der von ihm angekündigten Regierungserklärung auch zu diesem Thema äußert. Darüber hinaus begrüßen wir die Entscheidung der Frankfurter Eintracht, die Vorkommnisse juristisch prüfen zu lassen. Wir sind überzeugt, dass sich der Konflikt zwischen Verein und Innenminister auf diese Weise beilegen lässt und der sportliche Erfolg der Hessen alle Beteiligten wieder begeistern kann.“