Freie Demokraten gratulieren Ruth Wagner zum 80. Geburtstag
- Geschichte der hessischen FDP über Jahrzehnte geprägt
- Ehrenvorsitzende der Freien Demokraten in Hessen ist Vorbild und Frau klarer Worte
- Hochschulautonomie ist Erfolg der Staatsministerin Wagner
WIESBADEN – Dr. Stefan RUPPERT, Vorsitzender der Freien Demokraten in Hessen, René ROCK, Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, und Jürgen LENDERS, stellvertretender Landesvorsitzender der Freien Demokraten, haben anlässlich des 80. Geburtstags von Ruth Wagner am 18. Oktober die großen Verdienste der Staatsministerin a.D. und Ehrenvorsitzenden der hessischen Freien Demokraten gewürdigt.
Dr. Ruppert erklärt: „Ruth Wagner hat die Geschichte der hessischen FDP über Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt. Mit ihrem kämpferischen, mitunter auch streitbaren, aber immer ohne persönliche Angriffe auskommenden Auftreten ist sie als Frau klarer Worte ein Vorbild für nachfolgende Parteigenerationen. Ebenso sehe ich in Ruth Wagner eine kluge Ratgeberin, die darüber hinaus die liberale Idee verkörpert: Selbst aus kleinen Verhältnissen stammend, steht die studierte Gymnasiallehrerin und spätere stellvertretende hessische Ministerpräsidentin beispielhaft für das Aufstiegsversprechen durch Bildung.“ Dr. Ruppert erinnert zudem an die Begeisterung der Jubilarin für die Kultur und ihre Heimat Darmstadt. „Ruth Wagner hat immer für Kulturpolitik gebrannt und sich für Darmstadt eingesetzt, auch als Kommunalpolitikerin. Auch nach dem Ende ihrer beruflichen Politikkarriere hat sie dies in zahllosen Ehrenämtern getan.“
Rock ergänzt: „Ruth Wagner hat früh erkannt, dass Bildung der Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe ist. Bildungs- und Wissenschaftspolitik waren ihr ebenso wie die Kultur eine Herzensangelegenheit. Entsprechend überzeugend hat sich Ruth Wagner über die Jahrzehnte als Landtagsabgeordnete, aber auch als Ministerin für Wissenschaft und Kunst, für diese Themen eingesetzt und äußerst erfolgreich gewirkt. So wurde unter ihrer Federführung die Technische Universität in Darmstadt zur ersten selbständigen Hochschule, denn Ruth Wagner war überzeugt, dass Hochschulen eigenverantwortlich am erfolgreichsten arbeiten können. So hat sie bereits im Jahr 2000 die Stärkung der Hochschulautonomie in den Mittelpunkt des Hochschulrechts gestellt. Ebenso hat Ruth Wagner die Einführung des Tags des offenen Denkmals in Hessen vorangetrieben.“
„Die Bildung ist zu Recht eines der Kernthemen der Freien Demokraten, und wir sind Ruth Wagner für ihre Leistungen zu großem Dank verpflichtet, denn in ihrer aktiven politischen Zeit hat sie ein stabiles Fundament gelegt, auf dem wir aufbauen können“, sagt Jürgen Lenders, der nicht nur stellvertretender Landesvorsitzender, sondern auch Parlamentarischer Geschäftsführer der Landtagsfraktion der Freien Demokraten ist – und von Ruth Wagner einst zur Kandidatur für den Landtag ermutigt wurde. „Ruth Wagner kann Parteikolleginnen und –kollegen hervorragend motivieren. Auch dafür sollten wir ihr anlässlich ihres Ehrentags danken“, sagt Lenders.
Zur Person:
Ruth Wagner wurde am 18. Oktober 1940 in Wolfskehlen geboren. Die überzeugte Darmstädterin ist seit 1971 Mitglied der FDP und war von der kommunalen bis zur Bundesebene engagiert. So war sie unter anderem von 1977 bis 1990 Kreisvorsitzende in Darmstadt, von 1995 bis 2005 Landesvorsitzende der hessischen Liberalen und von 1988 bis 2008 Mitglied des FDP-Bundesvorstands. Als Abgeordnete des Hessischen Landtags, dessen Vizepräsidentin sie von 1987 bis 1991 und von 2003 bis 2008 war, machte sie sich von Dezember 1978 bis November 1982, von September 1983 bis April 1999 und von April 2003 bis April 2008 für die liberale Idee stark. Zwischen Januar 1994 und April 1999 war Ruth Wagner Fraktionsvorsitzende der FDP im Hessischen Landtag sowie von 1999 bis 2003 stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Hessen und hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst. Ruth Wagner ist darüber hinaus vielfach ehrenamtlich engagiert und wurde unter anderem mit dem großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 2006 und der Wilhelm-Leuschner-Medaille des Landes Hessen 2010 ausgezeichnet.