STARK-WATZINGER: Automobil-Branche muss in Krisenzeiten gezielt gestärkt werden
- Bei Continental droht Verlust von Arbeitsplätzen
- Automobilsektor braucht Wirtschaftsoffensive
WIESBADEN – Anlässlich der Berichterstattung, dass der Automobilzulieferer Continental auch mehrere Standorte in Hessen schließen will, erklärt die stellvertretende Vorsitzende der FDP Hessen, Bettina STARK-WATZINGER: „Diese Nachricht hat für den Wirtschaftsstandort Hessen dramatische Konsequenzen. Alleine am Standort Karben droht der Verlust von mehr als 1000 Arbeitsplätzen. Diese Entwicklung kann nicht isoliert von einer Wirtschaftspolitik der Großen Koalition in Berlin gesehen werden, die die Bedeutung des Automobilsektors mit seinen fast 850.000 Arbeitsplätzen nicht ausreichend ernst nimmt. Insbesondere die einseitige Fokussierung auf die Förderung der E-Mobilität wirkt sich nun in der Corona-Krise spürbar auf die Situation der Zulieferer aus. Die Branche braucht nun einen breiteren Ansatz, der auch den Verbrennungsmotor als Modell für die Zukunft mit einbezieht. Die Freien Demokraten sehen in diesem Zusammenhang synthetische Kraftstoffe als integralen Bestandteil einer ökologischen Kraftstoffstrategie.
In Hessen muss es nun unser aller Interesse sein, diese wichtige Branche bestmöglich durch die Krise zu führen und Arbeitsplätze zu erhalten. Entsprechend appellieren wir an die Landesregierung, eine Wirtschaftsoffensive für den Automobilsektor mit passgenauen Maßnahmen für die hiesigen Unternehmen zu starten. Darüber hinaus müssen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Ministerpräsident Volker Bouffier ihren Einfluss in Berlin geltend machen und korrigierend auf die Große Koalition einwirken.“