Florian Bartsch
Florian Bartsch: Jeder soll nach seiner Façon leben können.
Der Mitgliederzuwachs der Freien Demokraten hält weiter an. Auch in Hessen wurden in den vergangenen Monaten zahlreiche Neumitglieder begrüßt. Eines davon ist Florian Bartsch aus Bad Homburg, der unsere Reihe „Neumitglied des Monats“ fortsetzt und sich für das Jahr 2017 noch viel vorgenommen hat.
Der 19-Jährige absolviert derzeit ein Praktikum in der Landesgeschäftsstelle und hat auch beim Landesparteitag in Hanau tatkräftig unterstützt. Bevor er sich im Herbst auf den Weg nach London machen wird, um dort Politik, Philosophie und Ökonomie zu studieren, will der gebürtige Offenbacher mithelfen, dass die FDP wieder in den Deutschen Bundestag einzieht.
4 Fragen an Florian Bartsch
1) Warum bist Du in die FDP eingetreten?
Ich finde, dass man tun oder lassen können soll, was man will, sofern es keinem schadet. Das heißt konkret: Wenn Du Vegetarier bist, wird Dich keiner dafür kritisieren. Dann erwarte ich aber auch, dass mir der gleiche Respekt als Nicht-Vegetarier entgegen gebracht wird. Dafür, dass jeder nach seiner Façon leben kann, steht die FDP und deswegen bin ich eingetreten.
2) Was willst Du in der FDP bewegen und wie willst Du dich einbringen?
Unmittelbar will ich die FDP beim Wiedereinzug in den Bundestag unterstützen. Dafür will ich beim Wahlkampf mithelfen, beispielsweise beim Straßenwahlkampf oder dem Anbringen von Wahlplakaten. Langfristig würde ich mich auch gerne programmatisch in Landesfachausschüssen einbringen.
3) Was ist aktuell die größte politische Herausforderung?
Der Klimawandel. Momentan stehen wir vor einem gewaltigen Problem, das unabsehbare Konsequenzen hat. Gleichzeitig ist die Technologie der erneuerbaren Energien noch nicht soweit ausgereift, dass wir uns tatschlich auf sie verlassen können. Schwierig ist, dass man beim vielversprechendsten Lösungsansatz, der Forschung, keine sofortigen Resultate sieht. Deshalb wird momentan lieber in öffentlichkeitswirksame Projekte wie Windparks investiert, ohne dass die eigentliche Herausforderung, eine nachhaltige und verlässliche Stromerzeugung zu gewährleisten, tatsächlich angegangen wird.
4) Wer ist Dein politisches Vorbild?
Hans-Dietrich Genscher, ein Mann der stets für das eintrat, was er für richtig hielt und maßgeblich an der Deutschen Wiedervereinigung beteiligt war. Er handelte immer beherzt, aber auch umsichtig und navigierte Deutschland geschickt durch eine außenpolitisch sehr schwierige Zeit. Genscher war ein so guter Politiker, wie man ihn sich nur wünschen kann.