Dr. Stefan RUPPERT hat Bundestagsmandat niedergelegt

28.04.2020
  • „Reflektierte Art verlieh Worten Gewicht“
  • Reden fanden fraktionsübergreifend Respekt
  • Nordhesse Matthias Nölke rückt nach

Dr. Stefan Ruppert, Vorsitzender der Freien Demokraten in Hessen, hat wie angekündigt am heutigen Dienstag sein Bundestagsmandat niedergelegt. Ruppert gehörte dem Bundestag bereits von 2009 bis 2013 an und kämpfte anschließend ehrenamtlich für den Wiedereinzug der Freien Demokraten in den Bundestag. „Seine reflektierte Art verlieh seinen oft leisen und nachdenklichen Worten Gewicht – auch über Hessen hinaus. Damit leistete er einen wichtigen Beitrag für den Wiedereinzug in den Bundestag 2017“, sagt Bettina Stark-Watzinger, stellvertretende Vorsitzende der Freien Demokraten in Hessen, und ergänzt: „Seine analytischen Fähigkeiten und die Gabe, mit Kollegen und Mitarbeitern umzugehen, qualifizierten ihn als Parlamentarischen Geschäftsführer der Bundestagsfraktion. Im Tagesgeschäft verlor er nie den Kompass und plädierte für eine Politik, die den Einzelnen groß macht, nicht den Staat.“ Stark-Watzinger, die ebenfalls dem Bundestag angehört, erinnert zudem an  gesellschaftsphilosophisch grundierte Reden Rupperts, die ihm fraktionsübergreifend Respekt einbrachten.

Ruppert selbst sagt: „Mein Credo war und ist ‚Freiheit wird nicht von der Tribüne verteidigt‘, und gemäß diesem Motto werde ich mich weiterhin ehrenamtlich politisch einbringen. Dem Bundestag habe ich stolz und mit Dankbarkeit angehört und immer gern die politische Debatte gepflegt – denn das Wort ‚alternativlos‘ kommt im liberalen Wortschatz nicht vor.“

René Rock, Vorsitzender der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, dankt Ruppert für dessen Einsatz: „Wir haben immer bestens zusammengearbeitet, und Stefan Ruppert hat den hessischen Freien Demokraten in Berlin auf hervorragende Weise politisches Gewicht verliehen.“

Der Jurist Ruppert ist fortan in der freien Wirtschaft tätig. Für ihn rückt Matthias Nölke aus Nordhessen in den Bundestag nach.