Unternehmensgründungen erleichtern
Im Rahmen der Landesvorstandssitzung in Offenbach beschloss der Landesvorstand der hessischen Freidemokraten einstimmig einen Antrag zur stärkeren Unterstützung von Existenzgründern. Hierzu erklärt der Vorsitzende der FDP Hessen, Dr. Stefan Ruppert: „Neben Inkubatoren und Gründerzentren an Hochschulen in Hessen wollen wir vor allem eine Rahmensetzung, die es wirklich jedem ermöglicht, seine Idee in eine Gründung umzusetzen. Denn für uns stellen Unternehmensgründungen das Fundament unserer wirtschaftlichen Zukunft dar: Je breiter wir mit erfahrenen Industrieunternehmen, innovativem Mittelstand, modernen Dienstleistern und eben Gründern aufgestellt sind, desto zukunftsfähiger wird unser Land.“
Die Freien Demokraten kritisieren dabei die Politik des hessischen Finanzministeriums mit den steuerlichen Angriffen, auf sogenannte Business Angels, die betriebswirtschaftlich unerfahrene Gründer unterstützen: „Wir wollen stattdessen Bürokratie abbauen und fordern deshalb Anlaufstellen in kommunalen Verwaltungen, in denen Gründer alle Behördengänge gebündelt erledigen können“, so Ruppert.
Für alle, die in unserem Land ein Unternehmen gründen möchten, sei es zudem ein fatales Signal, dass der Bundesfinanzminister in einem Entwurf für ein Gesetz zur Reform der Investmentbesteuerung die Business-Angel-Szene ins Visier nimmt. Die Freien Demokraten unterstützen daher den Protest der Startup-Szene.
Die Liberalen erkennen außerdem erhebliche regionale Unterschiede innerhalb Hessens. Einerseits gäbe es Gründungsmetropolen, wie Offenbach, andererseits auch gründungsschwache Regionen. Vor diesem Hintergrund fordern die Freien Demokraten eine Initiative für Gründungen in ganz Hessen, wie sie von den FDP-Ministern Rösler und Rentsch in Bund und Land begonnen wurde und leider danach nicht ausreichend fortgeführt wurde.